Streiten für Demokratie? Streiten für Demokratie!


Gutes Streiten, schlechtes Streiten – darum ging es bei dem Besuch von Dr. Christian Boeser, Leiter des Netzwerkes Politische Bildung und Dozent im Bereich Erwachsenenbildung an der Universität Augsburg. Denn er überzeugte „Streitförderer“, so der Name eines Projektes und Buches von ihm. Er hält Streit für essenziell in einer Demokratie – und die Streitvermeidung ebenso gefährlich wie den feindseligen Streit.

Eingeladen war er aber auch als Erfinder der „Langen Nacht der Demokratie“ (dieses Jahr vom 2. auf den 3. Oktober), die er vor einigen Jahren ins Leben gerufen hat – mit dem Ziel, Demokratie erlebbar zu machen. Und  dazu gehört natürlich auch zu streiten: über die Probleme, die es gibt und die eigentlich gar keine Probleme sind, sondern Dilemmata - die schwerer oder auch manchmal gar nicht zu lösen sind und mit denen man in einer liberalen Demokratie leben muss. Einer Regierungsform, deren Vorteile es den Menschen ermöglicht, in einem freiheitlichen, rechtsstaatlichen Land mit einem Grundgesetz, das sich der Humanität verpflichtet fühlt, zu leben.

Corinna Freudig und Dr. Christian Boeser

Foto: PCW

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