Europa-Union Wiesbaden plant für 2018 einge ganze Reihe an Veranstaltungen


Von Christina Oxfort

WIESBADEN - Ein friedliches, demokratisches und föderales Europa ist das erklärte Ziel der Europa-Union in Hessen. Und dafür engagieren sich in der Europa-Union Wiesbaden-Rheingau-Taunus, einer von hessenweit insgesamt 25 Kreis-, Stadt- und Ortsverbänden, rund 150 Mitglieder.

Tendenz steigend, sagt Peter H. Niederelz, Vorsitzender des Kreisverbandes, mit Verweis auf zahlreiche neue Mitglieder in jüngster Zeit, die möglicherweise auch von besorgniserregenden Entwicklungen wie dem Brexit und dem Separatismus in Spanien zum klaren Bekenntnis zu Europa motiviert wurden.

Wie sehr das Thema Europa unter den Nägeln politisch Interessierter brennt, wurde auch beim öffentlichen Neujahrs-Europa-Stammtisch des Verbandes im Wiesbadener „Sherry & Port“ deutlich, zu dem sehr viel mehr Mitglieder und Interessenten als erwartet gekommen waren.

Botschafter aus Spanien und Kanada sollen kommen

In kleinen Gruppen diskutierten die Besucher des bis zu fünf Mal jährlich stattfindenden Stammtisches die aktuellen Entwicklungen in Europa miteinander, aber auch bevorstehende Veranstaltungen des Kreisverbandes der überparteilichen Europa-Union wurden thematisiert. Im Frühjahr werden den Worten von Niederelz zufolge sowohl der Botschafter Kanadas in Wiesbaden zu Gast sein als auch María Victoria Morera Villuendas, die Botschafterin Spaniens, die aufgrund des Separatismus in Katalonien mit ganz besonderer Spannung erwartet werde. Vielfach kooperiert die Europa-Union Wiesbaden-Rheingau-Taunus bei ihren Vortragsveranstaltungen mit dem Presseclub Wiesbaden (PCW) und empfängt ihre Gäste in dessen Räumen in der Villa Clementine.

Eine mit rund 35 Teilnehmern recht große Reisegruppe wird sich im April auf eine zweitägige Besuchstour nach Brüssel begeben. Sie erwartet ein „ziemlich reichhaltiges Programm“, sagt Vorsitzender Niederelz, der sich als Ehrenamtlicher gerade mit Organisation und Koordination des Trips befasst. Sicher ist, dass die Mitglieder aus Wiesbaden und dem Rheingau-Taunus-Kreis, die übrigens einen jährlichen Mitgliedsbeitrag von 48 Euro zahlen, die EU-Kommission und das neue Nato-Hauptquartier besuchen werden. An der Gewinnung hochrangiger Gesprächspartner arbeitet der 66-jährige Verbandsvorsitzende derzeit mit Hochdruck.

Wiesbaden zählt zu den aktivsten Kreisverbänden

Durch „kurzfristige Rückschläge“ innerhalb Europas – Stichworte Brexit und Katalonien – lasse sich die Europa-Union nicht entmutigen, sagt Niederelz. Ganz im Gegenteil. Und so freut ihn der Mitgliederzuwachs in „seinem“ Verband, der zu den aktivsten Kreisverbänden zähle, ganz besonders. Und die Tatsache, dass sich unter ihnen zahlreiche namhafte Politikerinnen und Politiker aus der hessischen Landespolitik finden.

Wiesbadener Kurier, 11.01.2018

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Susanne Löffler, Public Relations, Museum Wiesbaden